3D-Karten und digitale Höhenmodelle
Vorteile für Unternehmen und Kunde
Das Wichtigste in Kürze
- 3D-Karten bieten eine realistischere Darstellung als flache 2D-Karten. Das verbessert die Orientierung und das Raumverständnis.
- Digitale Höhenmodelle (DHM) liefern die Geländehöhen als Datengrundlage und werden aus Laserscans, Luftbildern oder Satellitendaten gewonnen. Sie bilden die Erdoberfläche digital ab und ermöglichen 3D-Visualisierungen.
- Es gibt viele Einsatzbereiche für 3D-Karten: von Immobilien über den Tourismus bis hin zu Stadt- und Landschaftsplanung.
- SmartMaps und andere moderne Kartendienste bieten leicht integrierbare Lösungen, um interaktive 3D-Karten mit individuellen Layern, anpassbarem Design und einfacher Bedienung in Unternehmenswebsites oder Apps einzubetten.
Dreidimensionale Karten im Vergleich zu 2D-Karten
3D-Karten können im Gegensatz zu herkömmlichen 2D-Karten auch die Höheninformation des Geländes visualisieren. Durch ein digitales Höhenmodell (DHM), also eine Sammlung von Geländepunkten mit Höhenwerten, wird die Erdoberfläche in drei Dimensionen nachgebildet. Dadurch können mit 3D-Karten Berge, Täler und Geländestrukturen realitätsnah dargestellt werden. Im Unterschied zu zweidimensionalen Karten, bei denen Höhen nur durch Höhenlinien oder Schattierungen angedeutet werden, bieten 3D-Karten echte Perspektive: Man kann die Karte neigen und aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten, um Höhenprofile, Geländestrukturen und Objekte dreidimensional zu sehen. Das schafft ein deutlich intensiveres Karten-Erlebnis und erleichtert die räumliche Orientierung, weil Entfernungen und Geländeformen intuitiver erfasst werden können.
Digitale Höhenmodelle sind mittlerweile ein etabliertes Instrument: Seit den 1980er Jahren werden digitale Geländedaten in vielen Bereichen von Geowissenschaften, Bauwesen und Planung genutzt. Heute profitieren unterschiedlichste Branchen von 3D-Karten und Höhenmodellen – von Immobilienwirtschaft und Architektur über Tourismus und Freizeit bis hin zur Infrastruktur- und Umweltplanung. Für all diese Anwendungsfelder ermöglichen 3D-Karten eine besonders realistische Darstellung der Welt. Das Ergebnis ist eine präzisere Daten- und Entscheidungsgrundlage.
Technologische Grundlagen für 3D-Karten
3D-Karten kombinieren klassisches Kartenmaterial mit einer dreidimensionalen Darstellung von Objekten. Das bedeutet, dass neben Straßen und Orten auch Gebäude, Geländeformen und Vegetation in ihrer Höhe sichtbar werden. Oft werden Städte in Form von 3D-Gebäudemodellen dargestellt. Man erkennt beispielsweise Hochhäuser als Objekte in ihrer korrekten Höhe. Geländeformen wie Hügel oder Täler werden durch das zugrundeliegende Höhenmodell plastisch hervorgehoben. Sogar Vegetation kann angedeutet sein, z.B. als Oberflächenstruktur in einem digitalen Oberflächenmodell (DOM), das Bäume und Wälder mit einbezieht. Insgesamt entsteht so ein virtuelles Abbild der realen Welt, das weitaus mehr Details bietet als eine flache Karte.
Die Grundlage dafür bilden digitale Höhenmodelle (DHM). Diese werden aus verschiedenen Quellen abgeleitet: Häufig kommen Airborne-Laserscans (LiDAR) zum Einsatz, bei denen von Flugzeugen aus Laserimpulse auf die Erdoberfläche gestrahlt und gemessen werden. Aus den reflektierten Signalen ergibt sich eine Punktwolke, aus der man präzise Geländehöhen berechnen kann.
Auch Photogrammetrie wird genutzt, also die Auswertung von Luftbildern oder Satellitenbildern aus unterschiedlichen Blickwinkeln, um über Bildkorrelationen Höheninformationen zu gewinnen. Zusätzlich liefern Satellitendaten globale Höhenmodelle. Ein bekanntes Beispiel ist die Shuttle Radar Topography Mission (SRTM) der NASA, die im Jahr 2000 ein nahezu weltweites Höhenmodell per Radarinterferometrie erstellt hat. Moderne globale Datensätze erreichen heute Auflösungen von bis zu 2,5 Metern, wodurch sogar kleine Geländeformen wie schmale Flussläufe oder einzelne Gebäude erkennbar sind. Mit diesen immer detaillierteren Höhenmodellen können 3D-Karten folglich immer realistischer werden.
Zu den wichtigsten Features von 3D-Kartendiensten gehören nahtlose Zoom-Stufen. Sie ermöglichen es, vom großen Überblick (etwa einer ganzen Region) stufenlos bis ins Detail (z.B. ein Stadtviertel) hinein zu zoomen. Durch das Kippen oder Drehen der Karte können verschiedene Neigungsperspektiven erzeugt werden, um zum Beispiel aus der Vogelperspektive in eine schräge bzw. geneigte Ansicht zu wechseln. So kann man etwa seitlich auf Gebäude und Berge schauen, als würde man durch eine virtuelle Landschaft fliegen.
Moderne Dienste wie zum Beispiel SmartMaps unterstützen zusätzliche Layer und Overlays: Verschiedene Ebenen wie Gelände, Straßenkarten oder Satellitenbilder können kombiniert oder gewechselt werden. Ebenso lassen sich thematische Zusatzinformationen einblenden wie zum Beispiel Routen, Markierungen oder Points of Interest (POIs), die über dem 3D-Kartenbild liegen. Diese Flexibilität macht die Technik anpassbar für unterschiedliche Anwendungen, da je nach Bedarf mehr Detail (etwa ein Geländeprofil) oder Klarheit (etwa eine vereinfachte Straßenkarte) gezeigt werden kann.

Interaktive, vektorbasierte Kartendarstellung mit POIs von SmartMaps
Anwendungsbereiche von 3D-Karten
Der Fokus bei der Nutzung von 3D-Karten liegt auf statischen oder planenden Anwendungen in verschiedenen Kontexten und Branchen.
Immobilien & Architektur
In der Immobilienbranche ermöglichen 3D-Karten eine virtuelle Lagepräsentation von Objekten. In Exposés oder Immobilienportalen kann zum Beispiel anstelle eines einfachen Lageplans eine interaktive 3D-Karte eingebettet werden, in der potenzielle Käufer die Umgebung eines Hauses oder einer Wohnung erkunden. So sehen Interessenten auf einen Blick, ob das Grundstück am Hang liegt, wie die umliegende Bebauung aussieht und wo sich z.B. Parks oder Verkehrsanbindungen räumlich befinden. Die realistische Darstellung des Umfelds steigert die Transparenz: Der Kunde bekommt ein besseres Gefühl für die Lage, als es eine flache Karte oder Fotos je vermitteln könnten.
Auch für Architekten und Stadtplaner sind 3D-Stadtmodelle ein wertvolles Werkzeug. Geplante Bauprojekte lassen sich im 3D-Modell der Stadt im Kontext der bestehenden Umgebung visualisieren. Dadurch können Sichtachsen geprüft werden – etwa ob ein neues Gebäude den Blick auf ein bedeutendes Wahrzeichen versperrt – und es lassen sich Schattenwürfe simulieren, um den Sonnenverlauf zu verschiedenen Tages- und Jahreszeiten zu analysieren. Spezielle Anwendungen zeigen bereits heute den Sonnenstand in städtischen Umgebungen an: Ein Immobilienmakler kann zum Beispiel per Smartphone live demonstrieren, wie die Sonne zu unterschiedlichen Uhrzeiten in eine Wohnung fällt. Solche Informationen sind nicht nur für Käufer interessant (Stichwort Süd-Balkon), sondern sie sind auch für die Planung von Solaranlagen oder die Vermeidung von Verschattung bei Neubauten wichtig. Schließlich nutzen Architekten 3D-Karten auch, um realistische Umgebungskontexte in Renderings zu erzeugen: Das geplante Gebäude wird in ein virtuelles 3D-Abbild des Stadtviertels eingefügt, sodass alle Beteiligten frühzeitig sehen können, wie es sich ins Stadtbild einfügt. Das erleichtert die Kommunikation von Projekten enorm, da ein visueller Eindruck der Zukunft vermittelt wird.
Tourismus & Freizeit
Im Tourismus und Freizeitsektor schaffen 3D-Karten ein interaktives Erlebnis, das weit über die Möglichkeiten herkömmlicher Karten hinausgeht. Wanderer, Radfahrer oder Wintersportler können von interaktiven Routen- und Geländeübersichten profitieren. Beispielsweise erlauben Outdoor-Apps wie AllTrails oder Komoot eine 3D-Ansicht der geplanten Tour. So kann man das Höhenprofil der Strecke direkt in der Karte erkennen und schwierige Passagen schon vorab ausmachen. Interaktive Karten von SmartMaps eignen sich ebenfalls hervorragend für touristische Anwendungen.
Für Tourismusregionen bieten 3D-Karten die Möglichkeit, Aussichtspunkte und Sehenswürdigkeiten in 3D zu präsentieren. Statt nur Fotos zu zeigen, kann eine interaktive Karte dem Betrachter vermitteln, wie zum Beispiel der Blick vom Aussichtsturm über die dreidimensionale Landschaft schweift. Tourismus-Webseiten integrieren immer öfter solche Karten, damit Besucher virtuell durch Bergtäler oder historische Altstädte navigieren können. Das ist nicht nur informativ, sondern auch erlebnisorientiert: Ein potentieller Gast kann schon von zuhause aus virtuell die Umgebung seines Urlaubsziels erkunden, was die Vorfreude steigert und die Entscheidung für eine Reise erleichtern kann.
Für Marketingkampagnen im Tourismus bedeutet das, dass man Geschichten erzählen kann: etwa eine interaktive Karte einer Weinregion, auf der Weingüter in 3D hervorgehoben sind und per Klick weitere Informationen liefern, oder ein virtueller 3D-Stadtrundgang, der Neugier auf mehr weckt. Diese Form des Storytellings durch Karten bindet die Aufmerksamkeit der Nutzer länger und intensiver.
Infrastruktur- und Stadtplanung
3D-Karten sind in der Infrastruktur- und Stadtplanung sehr hilfreich. Stadtplaner und Ingenieure können geplante Straßen, Brücken oder Baugebiete visualisieren, indem sie Entwürfe auf dem digitalen Höhenmodell und dem 3D-Stadtmodell platzieren. So entsteht ein anschauliches Bild davon, wie eine neue Umgehungsstraße im Gelände verlaufen wird oder wie sich eine Brücke über ein Tal spannt.
Behörden nutzen 3D-Weltkarten mit Höhenmodellen, um Informationen für die Stadtentwicklung bereitzustellen. Zum Beispiel lassen sich Bebauungspläne im räumlichen Kontext präsentieren, was in Bürgerversammlungen die Verständlichkeit erhöht.
Ein großer Vorteil ist die Möglichkeit für die Einschätzung von Gegebenheiten im Gelände bei Planungen: Im digitalen Geländemodell sieht man sofort, wo es Steilhänge oder Senken gibt, die bei einem Bauprojekt berücksichtigt werden müssen. Planer können anhand des Höhenprofils prüfen, ob eine vorgeschlagene Trasse machbar ist, oder ob z.B. größere Erdbewegungen nötig wären. Das reduziert Planungsfehler und Überraschungen vor Ort.
Hinzu kommt die Möglichkeit, Simulationen durchzuführen. Ein Beispiel ist die Simulation von Überschwemmungen in einer Stadt oder Landschaft, um Gefahrenbereiche zu identifizieren. Mit einem detaillierten Höhenmodell kann man berechnen, welche Gebiete bei einem bestimmten Hochwasserstand unter Wasser stehen würden und wo Deiche verstärkt oder Retentionsflächen freigehalten werden sollten. Solche Analysen sind heute gängige Praxis im Katastrophenschutz und in der Bauleitplanung. Damit liefern 3D-Karten und digitale Höhenmodelle einen wichtigen Beitrag zur Risikoabschätzung und zur vorausschauenden Planung unserer Infrastruktur.
Umwelt- und Landschaftsplanung
In der Umweltplanung helfen 3D-Karten und Höhenmodelle dabei, Veränderungen in der Landschaft sichtbar zu machen. Indem man Geländedaten aus unterschiedlichen Zeitpunkten vergleicht, lassen sich topografische Veränderungen über die Zeit nachvollziehen – etwa Erosion, Sedimentablagerungen oder der Abbau von Tagebauen. Spezielle Differenzmodelle können Höhenänderungen direkt hervorheben. So erkennt man zum Beispiel, wie stark ein Fluss die Talsohle und die Ufer über die Jahre erodiert hat oder wo ein Hangrutsch Gelände abgetragen hat. Für Naturschutzprojekte, die auf Renaturierung oder Rekultivierung setzen, sind solche Vergleiche ebenfalls wertvoll: Man kann den Erfolg einer Maßnahme (z.B. die Wiederauffüllung eines ehemaligen Steinbruchs) dreidimensional dokumentieren und planen.
3D-Karten unterstützen auch Naturschutz- und Landschaftspflege durch bessere Geländeinformationen. In einem Höhenmodell lassen sich Hanglagen und Expositionen klar identifizieren, was für die Planung von Aufforstungen oder den Schutz bestimmter Biotope relevant ist. Unterschiedliche Vegetationszonen, die oft an die Höhenlage gekoppelt sind, können visualisiert werden, indem man Höhenbereiche farblich markiert. Auch Tierökologen nutzen solche Daten, um Lebensräume zu analysieren: etwa, welche Täler Wildbrücken benötigen, weil sie von Straßen zerschnitten werden.

3D-Karten und Höhenmodell von SmartMaps
Mehrwert für Unternehmenswebsites
Interaktive 3D-Karten sind für Unternehmen, die sie in ihre Websites oder Online-Anwendungen einbinden, ein wertvolles Instrument für die Kundenbindung. Sie bieten den Kunden einen Mehrwert an Information und ein Erlebnis, das in Erinnerung bleibt. Ein Besucher einer Webseite bleibt länger und beschäftigt sich intensiver mit den angebotenen Inhalten, wenn er z.B. eine Karte nach Belieben bewegen und erkunden kann, statt nur statische Bilder zu betrachten. Immersive, interaktive Inhalte binden die Nutzer stärker ein und erhöhen somit die Bindung an die Marke. Eine 3D-Karte auf der Firmenwebsite suggeriert zudem Innovationskraft und Modernität: Das Unternehmen präsentiert sich als up-to-date und serviceorientiert.
Für Unternehmen ergibt sich daraus ein Wettbewerbsvorteil in der Kundenkommunikation. Informationen werden nicht nur vermittelt, sondern erfahrbar gemacht. Gerade komplexe Standortvorteile wie z.B. malerische Umgebung, gute Erreichbarkeit oder besondere geografische Merkmale lassen sich mit 3D-Karten viel effektiver transportieren. Das Ergebnis sind schnellere Orientierung der Kunden, eine realistischere Erwartungshaltung (weil die Kunden vorab sehen, was sie vor Ort erwartet), und insgesamt eine höhere Zufriedenheit durch das interaktive Erleben. Diese positive Nutzererfahrung kann die Konversionsraten steigern – sei es die Buchung einer Reise, die Kontaktaufnahme bei einer Immobilie oder der Besuch eines Events.
Zusammengefasst
3D-Karten und digitale Höhenmodelle liefern weit mehr als nur schöne Bilder, denn sie bieten handfeste Mehrwerte. Durch die realitätsnahe Darstellung der Umgebung in drei Dimensionen ermöglichen sie bessere Entscheidungen, sei es beim Immobilienkauf, der Reiseplanung oder der Infrastrukturentwicklung. Zahlreiche Branchen haben das bereits erkannt und setzen auf die zusätzliche Dimension, um Informationen effektiver zu vermitteln.
Für Unternehmen bieten 3D-Karten die Chance, ihren Kunden und Nutzern ein modernes, fesselndes Erlebnis zu bieten. Dank Diensten wie SmartMaps ist die Integration solcher Kartenlösungen heute keine große Hürde mehr: Mit wenig Aufwand lässt sich eine leistungsfähige, anpassbare und datenschutzkonforme Kartenanwendung in Webangebote einbinden.
3D-Karten und Höhenmodelle haben sich zu einem universell einsetzbaren Werkzeug entwickelt. Überall dort, wo Raum eine Rolle spielt, schaffen sie einen echten Mehrwert durch bessere Visualisierung und Verständlichkeit. Unternehmen und Anwender, die schon heute moderne Karten einsetzen, profitieren von einem Innovationsvorsprung und bereiten sich aktiv auf eine Zukunft vor, in der die digitale und die reale Welt immer nahtloser ineinandergreifen.
FAQs: die wichtigsten Fragen zu 3D-Karten
Was unterscheidet 3D-Karten von herkömmlichen 2D-Karten?
3D-Karten können im Gegensatz zu 2D-Karten die Höheninformation des Geländes visualisieren und bieten eine echte Perspektive, die aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden kann.
Auf welchen technologischen Grundlagen basieren 3D-Karten?
Die Grundlage bilden digitale Höhenmodelle (DHM), die häufig aus Airborne-Laserscans (LiDAR), Photogrammetrie und Satellitendaten gewonnen werden. Zur realistischen Darstellung von Gebäuden und Objekten kommen zusätzlich 3D-Gebäudemodelle zum Einsatz.
Welche wichtigen Funktionen bieten moderne 3D-Kartendienste?
Moderne Dienste ermöglichen nahtlose Zoom-Stufen, das Kippen oder Drehen der Karte für verschiedene Perspektiven und unterstützen zusätzliche Layer und Overlays.
In welchen Hauptbereichen finden 3D-Karten Anwendung?
Der Fokus der Nutzung liegt auf statischen oder planenden Anwendungen in Branchen wie Immobilien und Architektur, Tourismus und Freizeit sowie Infrastruktur- und Umweltplanung.
Welchen Mehrwert bieten 3D-Karten für Unternehmenswebsites?
Sie bieten einen Mehrwert an Information und ein Erlebnis, das die Kundenbindung erhöht, Innovationskraft suggeriert und einen Wettbewerbsvorteil in der Kundenkommunikation schafft.
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